Olympische Winterspiele
Als Coubertin die Olympischen Spiele 1896 wiedereinführte, berücksichtigte er nurSommersportarten .
Jedoch gewannen Schnee- und Eissportarten in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg immer mehr an Beliebtheit, was einige Mitglieder des IOC (Internationales olympisches Komitee) zum Handeln anregte. Dies führte zu einer Internationalen Sportwoche, die als Versuch oder gar Test galt.
Sie fand in Chamonix (Frankreich) statt. Es waren 258 Sportler aus 16 Ländern (vorwiegend Europäer und Nordamerikaner) bei diesem „Test“ dabei. Es war ein großer Erfolg und deshalb wurden zwei Jahre später offiziell die Olympischen Winterspiele eingeführt bzw. dazu erklärt.
Seither finden regelmäßig Olympische Spiele statt, die ausschließlich Schnee- und Eissportarten gewidmet sind.
An den Olympischen Spielen von Turin (Italien) 2006 kamen die über 2600 Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen aus 80 Nationen, und über 80 Wettbewerben. Sie kamen von Madagaskar über Brasilien bis Neuseeland und sogar Thailand!
Pierre de Coubertin schlug im Rahmen der Olympischen Spiele der Neuzeit vor, auch Kunst und Kultur in das Programm der Olympischen Spiele einzuführen. Von 1912 fanden auf seine Initiative hin Wettbewerbe in Architektur, Bildhauerei, Malerei, Literatur und Musik statt.
Die Idee hatte er von den antiken Olympischen Spielen, wo Kunst und Sport Hand in Hand gingen, als anzustrebendes Ideal mit Harmonie von Körper und Geist.
Jeweils ein Jahr nach den Olympischen Spielen werden die Sommerspiele und wiederum zwei Jahre darauf die Winterspiele der Deaflympics der Gehörlosen und die Special Olympics für Menschen mit geistiger Behinderung an jeweils anderen Wettkampforten durchgeführt.
Heute sind an die Stelle dieser Wettbewerbe Kunstdarbietungen getreten, die von den sportlichen Wettbewerben vollständig losgelöst sind. Theatervorstellungen, Konzerte, Ballettaufführungen und Ausstellungen werden im Dorf, wo die Athleten untergebracht sind, in der Olympiastadt, der Region, ja im ganzen Gastland veranstaltet. 
